Mit der deutlichen Zunahme des Kfz-Verkehrs in den 90 er Jahren wurden auch in Stralsund mehr oder weniger stark von der Straße „vertrieben“. Der Konflikt zwischen motorisierten Verkehr und Radlern wurde zunehmen auf die Gehsteige, also zwischen Fußgängern und Radlern verlagert. Dabei ist das Fahrrad ein Fahrzeug und nach STVO fahren seit je her Fahrzeuge auf der Straße.
Wie geht man nun mit dem deutlich stärkeren Radverkehr um, der zudem mehr geeignet ist das Klima zu schützen sowie die eigene Gesundheit zu stärken.
Seit den Baumaßnahmen in der Karl-Marx-Straße sowie der Rekonstruktion des Knieper Walles werden Schutzstreifen für Radfahrer angelegt. Es ist des öfteren von Radlern zu hören, “ … einfach ein paar Striche auf die Straße und fertig ist der Radweg. Ich bleibe lieber auf dem Gehweg.“
Nach vier Jahren werden die Schutzstreifen nach wie vor zu wenig genutzt, gemeint ist natürlich nicht rechtswidriger ruhender oder bewegter motorisierte Verkehr auf diesen Schutzstreifen.
Bei der Benutzung der Schutzstreifen werden Radler trotz neuer Radnovelle, beider die Mindesabstände beim Überholen von Radfahrern sowohl in der Stadt als auch außerhalb erhöht wurden, sehr häufig viel zu dicht überholt!
Die meisten Radfahrer fühlen sich auf separaten Radwegen sicher und wohl. Bei der Rekonstruktion des Frankendamm ´s ist dieser Wunsch, sogar mit Grünstreifen, sehr gut umgesetzt worden. Wenn aber etwas weniger Platz zur Verfügung steht, erfüllen gemeinsame Geh- und Radwege ihren Zweck, wie, z. B. am Frankenwall , wo der Radweg teilweise nicht einmal ein Meter breit ist.